St. Karl Borromäus
Eine einzigartige katholische Pfarrkirche in Sülz, die in ihrer Architektur eine Verbindung zwischen Expressionismus und Neuem Bauen darstellt. Sie ist die erste Kirche in Köln, die als integraler Bestandteil eines geschlossenen Wohnblocks errichtet wurde.
- Zülpicher Str. 275, 50937 Köln
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Über die Kirche
Mit ihrem außergewöhnlichen Baustil, der zwischen Expressionismus und dem Neuen Bauen oszilliert, spiegelt unsere Kirche den Geist der Moderne wider und bietet eine harmonische Verbindung aus Funktionalität und künstlerischem Ausdruck. Die verwendeten Materialien wie Beton und Glas unterstreichen dieses moderne Konzept und lassen ein faszinierendes Spiel aus Licht und Schatten im Innenraum entstehen, das zur Ruhe und Besinnung einlädt.
Als lebendiges Zentrum unserer Gemeinde sind wir stolz darauf, ein Ort zu sein, der offen für alle ist – egal, ob Sie einen Moment der Stille suchen, Unterstützung benötigen oder einfach Teil unserer aktiven Gemeinschaft werden möchten. Wir laden Sie herzlich ein, die St. Karl Borromäus Kirche nicht nur als Gebäude, sondern als ein Zuhause der Gemeinschaft zu erleben, in dem jeder willkommen ist und sich zugehörig fühlen kann.






Chronik
Erster Spatenstich
zum Kirchbau durch Pfarrer Karl Schwippert von der Mutterpfarre St. Nikolaus
Grundsteinlegung
durch den Kölner Stadtdechanten Msgr. Dr. Hermann Löbbel
Konsekration
durch Weihbischof Dr. Joseph Hammels
Erste Renovierung
der Kirche mit Beseitigung der Kriegsschäden
Rektoratspfarre
Erhebung des Pfarr-Rektorates zur Rektoratspfarre
Pfarre
Erhebung der Rektoratspfarre zur Pfarre
Neue Kreuzgruppe
Weihe der neuen Kreuzgruppe über dem Hochaltar
Neue Orgel
Weihe der neuen Orgel durch Domprobst Hermann Joseph Hecker
Pfarr- und Jugendheim
Weihe des Pfarr- und Jugendheimes durch Dechant Walter Fuhrmans
Neue Kirchenfenster
14 neue Kirchenfenster
Pfarrsaal
Weihe des neuen Pfarrsaales durch Pastor Laurenz Hochmann
Neuer Pfarrsaal
Weihe des neuen Pfarrsaales durch Pastor Laurenz Hochmann
Kloster und Pfarrkindergarten
Weihe des Klosters „Misono“ für die japanischen Schwestern und des Pfarrkindergartens durch Josef Kardinal Frings
Zweite Renovierung
Neugestaltung des Altarraumes im Zuge der liturgischen Neuordnung nach dem II. Vatikanischen Konzil in gemeinsamer Konzeption des Malers Georg Meistermann und des Architekten Gottfried Böhm
Rückruf der japanischen Schwestern
Die japanischen Schwestern werden von ihrem Orden nach Japan zurückgerufen
Denkmalschutz
Mit Schreiben der Stadt Köln wird die Pfarrkirche unter Denkmalschutz gestellt
Garagen
Bau von sechs Garagen auf dem Kirchengrundstück
Neugestaltung und Sanierung
Sanierung und Neugestaltung des Kirchenvorplatzes, Neugestaltung des Pfarrgartens, Reparatur und Sanierung der Kirchenfenster sowie Erneuerung des Kirchendaches.
Dritte Renovierung
Dritte Renovierung der Pfarrkirche, Reparatur und Überholung der Orgel, Erneuerung und Modernisierung der Kirchenheizung, Modernisierung der Beleuchtung des Hochchores
Werktagskapelle
Einrichtung einer Werktagskapelle (Taufkapelle)
Renovierung des Pfarrheimes
Renovierung des Pfarrheimes
Auflösung
St. Nikolaus und St. Karl Borromäus werden als eigenständige Pfarreien aufgelöst
Neugründung
Neugründung als eine Pfarrei „St. Nikolaus und Karl Borromäus“
Meistermannfenster
Die Fenster von Georg Meistermann stellen eine Versammlung von Heiligen dar, die durch ihre Leuchtkraft als Träger von Licht und Wahrheit symbolisiert werden.
Die sechs Meter hohen Fenster sind schmal und variieren in ihrer Gestaltung, wobei der Erzengel Gabriel als geheimnisvolles Wesen erscheint. Aufgrund starker Schäden wurden die Fenster 1989 restauriert. Meistermann akzeptierte Verwitterung als Teil seiner Kunst, weshalb nur vollständig zerstörte Teile ersetzt und bemalt wurden. Schutzverglasungen verhindern weitere Schäden.

Kreuz und Bild im Altarraum
Die leuchtend blaue Decke des Hauptraums lenkt den Blick auf Georg Meistermanns farbintensives Wandgemälde und die davor stehende Kreuzigungsgruppe von Wilhelm Tophinke (1951). Das aus einer Kastanie gefertigte Gabelkreuz zeigt Christus zwischen Maria und Johannes, die wie mit dem Kreuz verwachsen wirken. Ursprünglich an der Chorwand befestigt, wurde es 1968 auf den Boden gestellt, um die Verbindung zur Erde zu betonen. Meistermanns Wandbild thematisiert Leiden, Auferstehung und Ewigkeit, mit Farben und Symbolen, die den Heiligen Geist, die Apokalypse und den Übergang in eine neue Welt andeuten

Sedilien
Im Hochchor, der nur eingeschränkt zugänglich ist, befinden sich drei Sedilien aus den 30er Jahren, die von Hildegard Domizlaff in Messing verziert wurden. Sie zeigen Szenen aus dem Gloria und Credo: Zunächst wird der Lobpreis mit einem Kreuz und Engeln dargestellt, begleitet von der Inschrift Laudamus te, sowie das Lamm Gottes mit den Worten Domine Deus. Im Credo sind die Geburt Jesu und der thronende Christus abgebildet. Zudem sind zwei Heilige dargestellt: St. Augustinus mit der Inschrift Loquere Domine und der Apostel Paulus, der dem Heiligen Geist lauscht und schreibt.

Kreuzweg
Im Jahre 1949 wurde der jetzige Kreuzweg eingeweiht, geschaffen von Wilhelm Tophinke, geschenkt von der Pfarrgemeinde zum 25jährigen Priesterjubiläum (1948) ihres Pfarrers Laurenz Hochmann.
Diese 14 Stationsbilder sind in Einfachheit und Anspruchslosigkeit der damaligen harten Gegenwart verbunden und sollen zur Frömmigkeit mahnen. Die in großen Zügen geschnitzten Gestalten stehen in Dreiviertelrelief vor einem flächigen Hintergrund, der nur vom Schnitt des Messers belebt ist. So sind sie in Gebärde und Haltung von tiefer Ausdruckskraft.


Niemals werde ich dir meine Hilfe entziehen, nie dich im Stich lassen.