Vom 7.-11. Mai besuchte Weihbischof Rolf Steinhäuser unseren Seelsorgebereich. Eine „Visitation“ war früher reine Art Kontrolle; heute ist es eine Bestandsaufnahme, Ausdruck der Verbundenheit mit der Ortskirche und zugleich Perpektivgewinnung.
Neben den Besuchen in der Kindertagesstätte St. Karl Borromäus und der Begegnung mit den Weißen Schwestern gab es ein Treffen aller GruppenleiterInnen und vieler Kinder im Hof von St. Bruno. Bei dem Würfelspiel stand der Bischof mittendrinn im Geschehen und bekam einen Eindruck ehrenamtlichen Engagements der Jugendlichen. MessdienerInnen, PfadfinderInnen und LeiterInnen – sehr viele waren gekommen, und alle waren zusammen!
Am Abend trafen sich Pfarrgemeinderat, beide Kirchenvorstände und das Pastoralteam mit dem Bischof in der BeGe. Die Fusion mit den Pfarreien des Kölner Westens in die sogenannte „Pastorale Einheit“ war und bleibt eine herausfordernde Aufgabe, die uns in den kommenden Jahren befassen wird.
Weihbischof Steinhäuser war unerwartet zurückhaltend in seiner Positionierung bzgl. der Gründung EINER PARREI oder des sog. SPURWECHSELS. Das kann man so deuten, dass wir alle dabei eine eigene Verantwortung tragen. Wesentlich wird hier wohl die Art und Weise sein, WIE wir uns mit den Nachbarpfarreien austauschen und verständigen.
Mittwochs besuchte er die Kirche für Leib und Seele, St. Karl und erlebte die Vielen, die hier, wie in einem Hafen ankern und Hilfe, in allem aber Würde erfahren.
Die Einzelbegegnungen mit allen Seelsorgenden und Mitarbeitenden hatten zwischen drinnen ihren Platz und ihren Wert. Ebenso die gemeinsame Feier der Gottesdienste. Am Donnerstag kam zur Eucharistiefeier die überraschende Bekanntgabe unseres neuen Papstes Leo XIV.
In diesen Zeiten gewaltigen Umbruchs war der Bischofsbesuch ein wenig Einhalt und Besinnung auf das, was uns aus der Wurzel trägt und Zuversicht gibt, dass der Weg Hl.-Geist-erfüllt weitergehe.
Karl-Josef Schurf
Pfarrer